Egal wo ich traditionell Konservative antreffe: Ich höre sie immer nur jammern:
Die wachsende Zahl konservativer Männer beklagt, dass Frauen zu viele Rechte haben, und damit die ihnen von Gott gegebenen Rechte über die Frau, verloren haben.
Die Konservativen heulen über den Zerfall der Familien, zu wenig Kinder. Schuld daran geben sie nicht den gesellschaftlichen Bedingungen und der von ihnen geforderten Flexibilisierung in der Arbeitswelt, sondern dem linken Zeitgeist.
Sie winseln vorallem, weil durch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich mehr finanzieller Ausgleich gefordert wird, obwohl sie, die Konservativen sich alles redlich verdient haben und diese Sozialschmarotzer oder Arbeitnehmer doch selber schuld sind, weil sie faul und dumm sind. In ihrer Logik könnte vermutlich jeder Millionär sein. Dabei vergessen sie allerdings, dass dann niemand mehr die echte Arbeit machen würde. Aber dafür haben ja viele Kulturen eh nur Frauen bestimmt, die dann wiederum in Abhängigkeit zum Mann froh sein können, wenn er ihnen ein Dach überm Kopf gewährt.
Die konservativen Jammerlappen beklagen Umweltschützer und Demonstranten. Sie beklagen, dass der linke Geist von Werten wie absolutem Gehorsam abgerückt ist, und zu unsäglicher Meinungsfreiheit geführt hat.
Die Konservativen beklagen auch, dass sie nicht fortwährend geehrt werden, sondern für ihre Gier, ihre falschen Konzepte, ihre Ausbeutung und ihre Betrügereien angeprangert werden.
Sie beklagen die Welt der Linken, die die soziale Hängematte ausnutzen, während sie für ihre Leistungen eigentlich jedes Jahr Milliarden wert seien.
Sie jammern, sie jammern, sie jammern den ganzen Tag.
Mein Mitleid sollen sie haben. Ich reiche ihnen die Hand. Sie können gerne wie ich da unten am Boden rumkraucheln und mit mir gemeinsam die Drecksarbeit des Lebens erledigen. Sie können gerne erfahren, wie es ist, unten zu sein, von dort aus nach oben zu spucken und dann vom eigenen Sabber bedröppelt gewiss auch noch bestraft zu werden. Nehmt meine Hand ihr armen konservativen Reichen, damit ich euch in die Masse derer führe, vor denen ihr euch so fürchtet, ihr Ärmsten.
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